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Was fasziniert uns am Verbrechen?

Was fasziniert uns an Mord, Totschlag und anderen Verbrechen? Zum einen sicherlich das Interesse an der Natur des Menschen. Gibt es das Böse im Menschen, und wenn ja, woher kommt es? Zu was ist der Mensch fähig? Warum tut er, was er tut? Gibt es Umstände, die ehrbare Menschen zu Verbrechern werden lassen? Mildern diese Umstände ihre Schuld? Oder ist der Mensch in jedem Fall voll verantwortlich für das, was er tut? Die Frage nach Schuld und Sühne ist so alt wie die Menschheit selbst. Man kann sich diesem Thema philosophisch, theologisch und juristisch nähern.
Oder literarisch eben, wie es der Kriminalroman tut.

Der Kriminalroman stellt auf seine Art die Frage nach der conditio humana – nach den Bedingungen des Menschseins – und wirft ein Licht auf die „dunkle Seite“ der menschlichen Natur. So verschiedenartig Kriminalromane angelegt und gestaltet sind, im Zentrum eines jeden Krimis – oder wenigstens an seiner Peripherie – steht ein Verbrechen.
Ein Verbrechen braucht ein Motiv. Die Frage nach dem Motiv ist also ebenfalls ein grundlegendes Thema der Kriminalliteratur.

Was bringt Menschen dazu gegen Gesetze zu verstoßen? Not, Habgier, Verzweiflung, Rache, Eifersucht, Hass sind nur einige der potentiellen Motive für Verbrechen. Der Kriminalroman beschäftigt sich neben dem Verbrechen auch mit den Motiven der Täter und lässt uns in die Abgründe der menschlichen Seele blicken. Obwohl das kriminalliterarische Genre häufig als „trivial“ bezeichnet wird, das ureigenste Sujet des Krimis – das Verbrechen – ist alles andere als trivial.

 

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